Die Guntinger Straße führt vom Dorfplatz nach Gunting, Oberholzen und Perkam / Frauenhofen.
Guntinger Straße 1
Seit mindestens 1537 „die Taverne, Conrad Mair hat Erbrecht“, 1752 - 1/8 Hof des Thomas Loipertinger, Wirt, 1808 der Wirtshof des Andrä Roßmayer, Wirt, Metzger- und Krämergerechtsame, Hs Nr 9. 1852 wird die Brandstätte des alten Kollmayerhofes (Hs Nr 15) aufgekauft, darauf wird 1858 ein Eiskeller, eine Kegelbahn und ein Wirtsgarten errichtet - 88 Tagwerk. 1890 Kauf durch Johann Krieger, jetzt im Besitz der Erben. 1993 wird die Hofstelle verkauft, die Wirtschaftsgebäude werden abgerissen und ein Kuhstall gebaut. Das Dorfwirtshaus steht noch, ist aber geschlossen.
Am Wirtshausgiebel steht diese Inschrift, die aus der Zeit des Kirchenbaus stammt. Die Inschrift besagt, dass das Gebäude unter der Leitung des (Straubinger) Ratsherren Oheim erbaut wurde (sUb DIreCtore ConsUle OeheIMb). Die Großbuchstaben ergeben die lateinische Jahreszahl 1752. Ob das Wirtshaus in dieser Zeit errichtet wurde oder die Inschrift beim Bau des neuen Wirtshauses eingefügt wurde, ist nicht festzustellen. Ratsherr Oheim war der größte Geldgeber für den Kirchenneubau.
Guntinger Straße 2
1752 1/16 Hof des „Veith Aman, Schneider“. 1829 von Schwiegervater Wolfgang Kollmayer gekauft (Hs Nr 14), 1843 22 Tagwerk. Das Anwesen muss älter sein, lässt sich aber nicht einordnen. 1852 abgebrannt, Hofstelle an den Wirt verkauft. Darauf wird 1858 ein Eiskeller, eine Kegelbahn und ein Wirtsgarten errichtet. Die Kollmeiersche Hofstelle wird mit der Hs Nr 10 1/3 auf die heutige Feldkirchner Straße 14 übertragen. 1998 wird der Platz an der Guntinger Straße verkauft - heute Bauplatz.
Guntinger Straße 3
Auf diesem Gelände stand früher das sogenannte Langenhäusl, 1752 erwähnt als 1/16 E Anwesen des Mathias Lang, Schuster, Hs Nr 10. Das Anwesen wurde an den Nachbarn verkauft und auf die heutige Stelle an die Feldkirchner Straße unter der Hausnummer 10 verlegt. Wann dies geschah. lässt sich nicht mehr feststellen. 1882 Hofstelle von Georg Eiglsperger von den Vorbesitzern Josef und Creszenz Gierl, früher Hs Nr 11, erworben und erhielt die Hs Nr 11 1/2. Wohnhaus an die Straße gerückt. 1892 vom Schuster Josef Kohlbeck gekauft - noch im Besitz der Erben. 1993 Erweiterung des Anwesen durch den Zukauf des Wirtsanwesens, Guntinger Straße 1 - der einzige Milchbetrieb in Pönning.
Guntinger Straße 4
Früher Hs Nr 14. 1828 von Jakob Ebner, Kleinpönning, durch den Wagner Sebastian Walkshäusl gekauft, ist aber wesentlich älter. Auf der Karte um 1804/1808 bereits eingezeichnet, 14 Tagwerk. 1939 wird die Wagnerei auf die Feldkirchener Straße 2 verlegt. Die Hofstelle ist noch im Besitz der Erben der Familie. (Zu diesem Hof gehört das Gelände des 1958 abgebrochenen 1/16 Wimmerhäusls, in dem die Familie Laumer wohnte. Dieses Haus wird um 1752 als 1/16 Lährhäusl des Mathias Roßmayer, Hs-Nr 13, Grundeigentum der Gemeinde Pönning zum ersten Mal genannt wird.)
Guntinger Straße 5
1537 als „Hof zu Santh Clarn in Regnspurg, 1752 als Besitz des Klosters St. Klara in Regensburg, 1/2 E Mathias Veldt genannt. 1803 wurde der Hof von Johann Wild, 1808 von Wolfgang Obermayer bewirtschaftet. 1834 kaufte Michael Bachmayer den Hof (Hs Nr 11 mit 120 Tagwerk). 1873 kauft Anton Rainer das Anwesen, 1876 kaufen Josef Schnell und Max Gut das Anwesen, 1877 Georg Bachmaier, im selben Jahr kauft Theres Buchner, 1880 übernehmen Josef Gierl und Creszenz Buchner den Hof. 1888 kaufen Georg und Maria Dünzl den Hof, ein Jahr später Michael und Barbara Beitler. 1908 heiratet Michael Beitler die Maria Zehentbauer, 1923 stirbt Michael Beitler, Simon Hagn heiratet 1925 ein, er stirbt 1927, 1938 übernimmt die Tochter Maria Beitler. Sie heiratet einen Vorfahren der heutigen Besitzer. Zu diesem Hof gehört das 1876 erstmals genannte und 1969 abgerissene Landsdorfer Haus (HS Nr 29 1/2).
Guntinger Straße 6
1971 Wohnhausbau
Guntinger Straße 6a
1949 Bau eines Wohnhauses durch den langjährigen Messner, 1993 Verkauf.
Guntinger Straße 7
1803 als das 1/8 Schmiedgütel des Joseph Simmerl genannt (ehemalige HS Nr 12), vermutlich ist das der 1752 in der Konskription genannte ehemalige 1/4 Hof des Thomas Hetzkofer (?) der zum Gotteshaus Haindling gehörte. Bis 1843 durch Zukauf von 36 Tagwerk insgesamt 43 Tagwerk. 1865 Neubau. 1890 heiratet ein Vorfahr der heutigen Besitzer die Simmerlerbin Sophie. Die Schmiede wurde 1935 auf die Guntinger Straße 8 übertragen. Seit 1803 im Besitz der Familie, Haus und Hofgebäude ab 1978 erneuert.
Guntinger Straße 8
1935 Bau eines Wohnhauses und einer Schmiede durch Johann Stierstorfer. Alte Schmiede geschlossen. Der Besitz ist noch in den Händen der Nachfahren.
Guntinger Straße 9
1958 Neubau einer Schmiede, 1990 Neubau eines Wohnhauses und einer Werkstätte - Schmiede, Heizungsbau und Sanitär, im Besitz der Familie.
Guntinger Straße 10
2003 Wohnhausbau
Guntinger Straße 12
1974 Wohnhausbau
Guntinger Straße 14
1945 Wohnhausbau durch den Pönninger Lehrer Geiger Franz Xaver. 1950 verkauft.
Guntinger Straße 16
1986 Wohnhausbau