Zur Baugeschichte der Kirche
Es sind weder der / die Geldgeber noch der Baumeister des Neubaues von 1757 bekannt. Von 1740 an sind die wichtigsten Rechnungen über den Bau im Pfarrarchiv Perkam / Diözesanarchiv Regensburg und im Bayerischen Staatsarchiv erhalten. So liegen die Rechnungen des Straubinger Schreinermeisters Lucas Raisinger für Kirchenstühle, des Straubinger Stadtzimmerermeisters Sebastian Haltemayer für eine neue Turmkuppel und für die Mauerarbeiten des Straubinger Maurermeisters Stephan Zehendmeier vor. Den neuen Choraltar lieferte der Straubinger Schreinermeister Lucas Raisinger, gefasst wurde er vom Straubinger Maler Sebastian Ziehrer. Der alte Altar kam nach Straubing. Der geschätzte Straubinger Bildhauer Simon Hofer schnitzte 1748 einen „Herrgott von der Wiesen“, der vom Maler Johann Gottlieb Castenauer gefasst wurde. Die Seitenaltäre wurden vom Schreinermeister Anton Abele aus Straubing angefertigt. Auch diese Altäre wurden von Sebastian Ziehrer gefasst. 1761 wurde vom Orgelbauer Leonhard Veichtmeyer aus Straubing die Pönninger Orgel von 1748 abgebaut und nach Antenring transferiert, gefasst ebenfalls von Sebastian Ziehrer, der auch das Bild der Anbetung der heiligen drei Könige im Auszug des linken Seitenaltars anfertigte. 1771 wurde die erste Glocke vom Straubinger Glockengießer Johann Florido geliefert. Sie blieb trotz aller Widerwärtigkeiten noch in der Kirche.
Seit ca. 1700 gab es Einsiedler in Antenring. 1702 brachte der Einsiedler Michael Haneß das Gnadenbild im Hochaltar, ein Werk aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts, von Straubing nach Antenring.
Seit 1853 durfte das Allerheiligste in Antenring aufbewahrt werden. Im selben Jahr wurde eine 2. Glocke eingesetzt. Sie wurde 1941 im 2. Weltkrieg eingeschmolzen. 1875 wurde eine Sakristei angebaut.
1882 baute der Einsiedler Lorenz Schreiber, unter dem Namen Abraham bekannt, eine Klause an, dabei wurde die kurz vorher errichtete Sakristei umgebaut. Errichtung eines Portals. 1899 wurde das Kirchengestühl erneuert. 1903 wurde das Aussehen der Kirche verändert, das Schindeldach wurde durch Biberschwänze ersetzt, der Zwiebelturm durch einen sechseckigen Dachreiter mit Pyramidendach und Blechbeschlag. Ab 1910 wurde die Kirche innen und außen renoviert. Der Pfaffenberger Bildhauer und Maler Kainz restaurierte die Seitenaltäre, wer die restlichen Arbeiten erledigte, ist nicht bekannt.
1939 starb der letzte Einsiedler Fr. Nikolaus Szepinski, unter dem Namen Augustin bekannt; er ist in Pönning begraben.
1954 erfolgte eine Außenrenovierung.
1961 wurde die Christusglocke, gegossen von Rudolf Perner aus Passau, eingebaut, 1962 wurde ein Kreuzweg, gestiftet von der Pönninger Landjugend, von der Firma Alpenland Kunstwerkstätten Starnberg angeschafft, die Firma August Löffler lieferte 6 Votivkerzenständer.
Von 1978 bis 1979 wurde das unter Denkmalschutz stehende Kirchlein abermals grundlegend renoviert, das baufällige Einsiedlerhäuschen abgerissen und durch eine größere Sakristei ersetzt. Die Außenwände wurden mit einem neuen Putz versehen, die Innenwände und die Decke ausgebessert und gestrichen, die Kirchentüre mit Kupferplatten verkleidet und mit einem Kupferornament versehen. Die Außenanlagen wurden erneuert, Sträucher und Bäume gepflanzt und ein Parkplatz angelegt. Von den 50.000 DM Gesamtkosten übernahm die Diözese Regensburg 16.000 DM, die Stadt Geiselhöring 5.000 DM, und der Rest von 29.000 DM wurde durch Spenden und freiwillige Arbeitsstunden der Bevölkerung aufgebracht. Es gab keinen Zuschuss durch das Bayerische Landesamt für Denkmalschutz.